„Den Kindern eine Stimme geben und verantwortlich sind die Erwachsenen“...
- Helen Plass
- 6. Feb. 2021
- 4 Min. Lesezeit
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das ist ein Auszug aus einem Post, den ich heute Morgen schon lesen durfte. Das löst bei mir natürlich sofort den „HInterfrageknopf“ aus, da ich MEINEN Gedanken mittlerweile sehr gut zuhöre und ihnen nicht mehr so viel Vertrauen schenke, als dass ich sie so ungefiltert durch meinen Kopf sausen lasse. Denn aus ihnen werden Emotionen und aus diesen wiederum in Materie gebrachte Lebensumstände. Klingt spuky, was? In Wirklichkeit total easy, aber darum soll es heute nicht gehen. Ich möchte bei den Kindern bleiben, die unbedingt eine Stimme bekommen müssen.
Wie verstehst du diesen Satz? (Ich meine die Überschrift … ja, ich weiß ich habe schon wieder mehrere danach geschrieben ;-) …) Also, was macht er mit deinem Denken, wenn du jetzt mal so bewusst hinschaust?
Bitte kläre das als erstes, bevor du weiterliest.
Dumdidumm …. Dumdidumm… please hold the line … dumdidumm… dumdidumm… please hold the line … ;-) … dumdidumm…please hold the line … dumdidumm…
Sorry … Späßchen muss sein …
ich hoffe du hast nun genügend nachgedacht, was so in DEINEN Denkmustern abläuft …
Okay … Klar sind Erwachsene für die Kinder verantwortlich, sind wir uns da einig?
Klar müssen Erwachsene ihre Kinder verteidigen, beschützen, liebhaben, für sie sprechen wenn es nottut, sie in jeglicher Weise versorgen … und … und … und
HIER liegt der Fokus auf IHRE Kinder … im Außen … die, die sie auf die Welt geholt bzw. gebracht haben. Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt sind wir für sie verantwortlich und MÜSSEN ganz schlicht für sie sorgen und sie auf das Leben vorbereiten. Punkt.
DOCH … was ist denn mit unseren „anderen“ Kindern? Wie du weißt nicht welche ich meine? Ach so, ja, das stimmt. Ich kann nicht wirklich davon ausgehen, dass du weißt, dass in dir selbst noch ein Kind schlummert. Eins? Hmm … manchmal auch zwei oder mehr. Je nachdem, wie du so aufgewachsen bist und was du erlebt hast. So wie deine Eltern dir eine Kindheit beschert haben, wie deine Erlebnisse so während deiner Kindheit waren. (Keine Sorge, ich will deinen Eltern, oder sonst jemanden aus deinem kindlichen Umfeld KEINE Fehler zuweisen … nur mal so, falls dieser Gedanke schon aus dem Hintergrund hochploppt … ;-) …)
Aber was wäre denn …
… wenn du wüsstest, dass ein Teil deiner Kindheit, dass wie (d)ein kleines Kind zB. in dir wohnt und noch recht aktiv ist, ständig traurig ist, weil es mal ein Erlebnis hatte, über welches es nicht hinwegkommt. Dass noch immer geprägt ist von einer für das Kind sehr schrecklichen Situation, die es einfach nicht aus dem Gefühl entlassen kann und immer wieder daran erinnert wird. Dieses Kind weint wie nix gutes IMMER, wenn es sich mit so einer, oder ähnlicher Situation konfrontiert sieht. Spürt genau, dass es sich dort so verletzt fühlt. Mit jeder Faser seines Herzens. Und niemand von den Großen, von den Eltern kommt und tröstet es. Es ist allein in dieser großen, dunklen Welt der Angst und des Traurig seins.
OKAY, ich sehe schon deine Gedanken. „So ein Quatsch. Ein Kind in mir, welches traurig sein soll. Ich bin doch schon erwachsen und regele meine Dinge selbst. Da heult niemand herum. Usw.“
Treffer? … (by the way … DAS ist genau so ein inneres Kind. Nämlich das „bockige“, welches so von der Liebe in sich verlassen wurde, dass es im Kampfmodus gegen alles im Außen ist, was es an die Liebe erinnert.)
Oder bläst dir ein dickes Ego in den Nacken, welches dir sagt, dass solcher Art von Gefühlen schon lange out sind. Könnte aber auch sein, dass du so heftige Verletzungen erfahren hast, dass du dich selbst um dein inneres Kind gebracht hast, so dass dieses eingemauert irgendwo vor sich hinsiecht und auf den letzten Atemzug, oder einen Retter wartet.
Ich kann dir nur erzählen, dass du viele kleine innere Kinder in dir trägst. Sie helfen dir jeden Tag dabei ein Leben zu haben, für das DU dich entscheidest. Ja, DU als Erwachsener dich entscheidest. Da ist es dann wie bei allen Kindern, wenn man sie nicht kennt, denkt man oft, dass sie einem auf den Kopf herumtanzen. Was sie ja in Wirklichkeit auch tun, wenn man sie wild laufen lässt und sie keine gesunden Grenzen haben. Die ihnen übrigens den nötigen Halt im Leben geben. Es ist in Wirklichkeit NICHTS Anderes, als mit „richtigen“ Kindern. NUR, dass diese unser Leben ständig beeinflussen. Von den anderen „echten“ Kindern könnte man sich, wenn sie einen extrem stressen immer mal wieder entfernen. Unsere „innenliegenden“ sind 24 Stunden immer und ständig mit uns und wenn wir sie verdrängen, verdrängen wir unser wahrhaft liebenswertes Leben.
Hier in DIR liegt ein großes Stück deines Lebensruders. Und wenn du schon durch einige Stürme gesegelt bist, wirst du wissen, wie wichtig ist sein kann das Ruder auch mal fest in die Hand nehmen zu können.
Du hast Fragen?
Dich interessiert es mehr über deine inneren Kinder zu erfahren?
Vielleicht brauchst du auch einfach mal eine erfahrene „Erzieherin“ in diesen Dingen, die dir zeigt, wie du mit deinen liebenswerten inneren Kindern umgehen kannst, so dass sie dir eine große Hilfe im Leben sind, dann melde dich gerne bei mir.
Es gäbe auch noch so einiges, was ich darüber erzählen kann.
Schau hin und wieder mal wieder vorbei, ob es schon etwas Neues gibt.
Bis dahin
Herzliche Grüße an deine Kleinen und Großen Kinder
Deine
Helen
Hey DU … pscht … ich habe da noch etwas Futter für dein Gedankenkarussel … Wenn du dich für das große Ganze interessierst …
Übrigens sind im Moment ganz besonders viele innere Kinder auf der „Weltenshowbühne“ unterwegs und triggern sich gegenseitig. Viele von ihnen spüren sich selbst NUR, wenn sie im Kampf mit allem um sich herum sind. DAS sind nämlich noch die ererbten Traumata unserer Eltern und Großeltern.
Es könnte alles so einfach sein … seufz … und DOCH ist es EINFACH.
MEIN Geheimtipp. Lerne dich selbst kennen und dann brauchst du niemanden im Außen, der dich manipuliert und emotional am Band führt. Das Leben wird viel lustiger. Versprochen!!! 💖

Urhebernennung: Das Bild in diesem Text ist von https://christianeholsten.art/
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