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Ein inneres Kind wird groß ... das innere Kind und die Bindung

  • Autorenbild: Helen Plass
    Helen Plass
  • 9. Apr. 2020
  • 5 Min. Lesezeit

Plötzlich ist alles ganz einfach ...


Ein Erlebnis ließ mich heute morgen sehr viel nachdenken … Aus einer kleinen harmlosen Geschichte zeigte sich mein Mutterthema noch einmal von einer ganz besonderen Seite. Es ging ganz schlicht um eine Rückmeldung, ohne TamTam, ohne großes Thema. Sie kam einfach nicht, auch nicht bei nochmaligem kurzen Anschubser und der Frage, ob bei der Person alles ok sei. Heute ist "blauer Affe Tag" und ich hatte im Kopf schon „hui, jetzt bist du sicher dran, er erwischt dich nun voll“ 😉 … da ich früher auf solch ein Thema wirklich voll eingestiegen wäre und von allen Gefühlen die tiefsten ihrer erlebt hätte. Frust, Wut, Traurigkeit und was es sonst noch so alles zu fühlen gegeben hätte.


Doch es kam anders. Ich setzte mich an mein Tagebuch, wie jeden Morgen und die Zeilen die ich mir dann schrieb mit den Erkenntnissen eröffneten mir einen kreativen, spielerischen Affen, der mir ganz klar etwas gezeigt hat. Sogar mehr, als ich von dem Thema dachte. Es geht um Bindung. Ganz schlicht Bindung zu den Menschen die man liebt, aber auch allgemein. Diese Bindung hatte ich bei meiner Mutter nun wahrhaft nicht erfahren. Und jetzt schien die Zeit reif dafür, dass sich mir das Thema vollends offenbaren sollte.

Wenn früher meine Erwartungen auf eine Antwort, auf ein „mit mir Sprechen“, auf einen Austausch von Gefühl nicht erfüllt worden sind, geriet ich oft in Wut und mein „gelber Krieger“ wollte ganz einfach in den Kampf um sich das zu holen, was mein Bedürfnis war. Diese Wut behielt ich allerdings die meiste Zeit in mir, in meinem Körper, da ich schließlich gelernt hatte, dass ich sie nicht nach außen bringen darf. Sie kam immer nur dann mal raus, wenn das Fass obervoll war und ich mit einem jähzornigen Anfall alles um mich herum zerstörte. Meist ließ sie sich aber gut unter Kontrolle halten und so ahmte ich meine Mutter nach, indem ich beleidigt, emotional blockiert und schweigend durch die Gegend rannte. Irgendjemand musste ja doch irgendwann einmal merken, dass mit mir was nicht stimmt und mich dann fragen, bzw. gefühlvoll auf mich eingehen. So lief das Programm innen ab.

Auf der anderen Seite gab es da meine „kleine Leni“, so wie ich mein inneres Kind heute liebevoll nenne. Sie war so stark geprägt von ihren Erfahrungen, dass sie sich immer, wenn es um tiefe Gefühle ging, ganz weit zurückzog. Sie flüchtete in eine andere Welt, um diesen Schmerz nicht spüren zu müssen. Sie wollte sich nicht mehr mit ihrer bedingungslosen Liebe, ihrer Weichheit und ihrem zerbrechlichem Gefühl auf die anderen einlassen. Nicht einmal auf Haustiere.

Wir beide haben Jahre gebraucht um uns überhaupt miteinander zu arrangieren, um Vertrauen aufzubauen, so dass sie lernen durfte, dass ICH, die erwachsene Helen gut auf sie achtgeben würde. Sie vertraut mir doch schon sehr. Und wenn es ihr zu brenzlig wird, klinkt sie sich hin und wieder mal aus und verschwindet für den Moment in ihre eigene Welt. Dort fühlte sie sich sicher, weil sie ganz nah am göttlichen SEIN und zuhause ist.

Und was soll ich sagen, meine kleine Leni hat sich heute morgen getraut mir klar zu sagen, was sie sieht und was ihr nicht gut tut. Sie möchte das ändern, weil sie in die Welt will und endlich MIT anderen gemeinsam das Leben erforschen möchte.

Folgender Wortlaut kam: „Du tust immer schon so groß und willst mir erzählen, dass ich zulassen soll, dass ich geliebt und beschützt werde. Dabei lässt du doch gar nicht zu, dass dich jemand wirklich lieben darf. Dass sich dir jemand wahrhaft nähert und ganz tief bei dir ankommt. Du ziehst dich immer wieder zurück, wenn es zu eng wird. Dann verschwindest du doch ebenso in deinem Geist und machst dir den Tag glücklich mit irgendwelchen Dingen, die sich nicht auf dieser Welt abspielen. Du machst dann zwar deine Arbeit, bist aber im Geiste unterwegs und mit ganz anderen Dingen beschäftigt und wenn auch hier eine Nähe kommt, flüchtest du in 1000 andere Gedanken, oder lenkst dich mit Arbeit ab.


Du ärgerst dich über deinen Mann, der sich innerlich zurückzieht und seine Auszeiten sucht, immer dann, wenn ihr euch nah sein könntet. Bei ihm siehst und verurteilst du sein Verhalten. Ja, du verstehst genau, warum er das tut. Und doch stellst du dich selbst dem Thema nicht, weil du letztendlich froh bist, dass er sich zurückzieht, denn dann musst du dich ihm ja in Wahrheit auch nicht stellen. Eigentlich freust du dich daran, dass er sich zurückzieht, denn damit gibst du dir selbst die Erlaubnis auch in den Rückzug zu gehen.

Und dann ärgerst du dich über andere, die das ebenso tun. Redest dir aber gleichzeitig ein, dass es ok ist. Ja, du redest es dir ein, denn dann musst du nicht Stellung beziehen und ne klare Ansage machen, was das mit dir macht. Mir erzählst du dann, dass du erwachsen bist und das schon regelst. Ich sitze hier und will nach draußen in die Welt zum spielen, dabei hälst du mich doch zuhause fest.

Wovor hast du Angst? Was kann uns denn geschehen? Wir wollten doch gemeinsam auf die Suche nach der bedingungslosen Liebe gehen und den Menschen da draußen zeigen was es heißt sich aufeinander einzulassen und miteinander zu sein. Wir wollten doch vorgehen und … und… und auch mal auf den Putz hauen, damit sie endlich aufwachen. Wenn wir das nicht gemeinsam tun und du dich als Schisser in die Ecke setzt, werden wir das nie erreichen. Wenn wir nicht gemeinsam an unser höheres Selbst angebunden sind, dann können wir nicht das tun, was wir uns vorgenommen haben.

Ach ja und bloß, weil du besonders gut mit Menschen durch die „Scheiße“ gehen kannst, was du auch für deine Ehe als ein besonderes Attribut nennst, heißt das noch lange nicht, dass du dich auch in Liebe verbindest. Wirklich verbindest. In „Problemtagen“ ein Dreamteam, aber wenn es um die Lebensfreude geht, lauft ihr voreinander weg und jeder entschwindet in seine geistigen Welten. Das wird weiterhin nicht funktionieren.

Ich will ab sofort mit dir spielen …ich will all das sagen, was ich schon immer sagen wollte … ich will dass wir beide es zulassen, dass uns andere Seelen nah kommen dürfen. So ganz nah, weißt du?! Komm lass uns machen. Ich möchte nicht umsonst aus meinem Keller wieder aufgetaucht sein. Ich vertrau dir und ich liebe dich, so wie du bist.“


Puuh … das war nun eine Ansage und ich sehe sie vor mir stehen. Meine kleine Leni, die schon ganz früh lernen musste auf sich selbst zu achten, was sie nur überleben konnte, indem sie sich ganz weit von ihren nächsten Menschen zurückzog. Ich bin so stolz auf sie … ich bin so stolz auf uns … und bin tief berührt, dass ich es zulassen konnte, dass diese kleine „Rotzgöre“ sich getraut hat, so weise mit mir zu sprechen Wir gehen nun gemeinsam los ... 💃👩‍❤️‍👩⭐️♥️




Als kleine Erklärung. Solltest du dich über den "blauen Affen" und den "gelben Krieger" wundern 😉Ich "arbeite" derzeit in Selbsterfahrung mit den Maya Zeitqualitäten. Wenn es dich interessiert, dann sprich mich an und ich gebe dir gerne eine Empfehlung, die dich zu einer tollen Frau führt, die hier Seminare anbietet in denen du dich weiblich erfahren kannst.


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