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Leni, Werner und die "Liebeskleider"

  • Autorenbild: Helen Plass
    Helen Plass
  • 21. Jan. 2021
  • 6 Min. Lesezeit

„Der LIEBE ein anderes Kleid anziehen, damit sie nicht so sichtbar ist“ ..

... so sprach letztens eine meiner Lieblingsmentorinnen als ein Beispiel.


Ein Zitat, welches ich mir beim Hören sofort notiert habe, weil ich es stimmig finde. Ja, wo ziehen wir der Liebe immer wieder andere Kleider an, um sie nicht sichtbar zu machen.

Die Frage ist erst einmal, was bedeuten diese „KLEIDER“. Wie kannst du für dich selbst erkennen, wie solch ein Kleid ausschauen kann?! –Denn wir sind ja immer der Meinung, DASS wir lieben. Ja, dass wir mit jeder Faser unseres Herzens lieben, weil wir doch für das, was wir lieben ALLES tun.

Tun wir denn nun auch das vermeintlich richtige? Ist DAS was wir tun, auch wirklich in LIEBE? Oder ist es der Tarnanzug, damit niemand bei uns selbst die Verletzungen und Narben der Liebe sehen kann? Damit wir nicht selbst an unsere eigene Liebe kommen, die Liebe, die aller erst für uns gelten sollte?! Aus der wir die Kraft schöpfen, um andere wahrhaft und bedingungslos lieben zu können?


Kleinen Moment mal eben … ich habe eine Frage an dich … was spürst du jetzt? In diesem Moment beim Lesen hier … Kommt da leise aus der Ecke ein „Wie will die wissen, dass ich nicht wirklich liebe? Ich tue alles für meine Lieben.“ … Ich führe das hier nun nicht weiter aus, könnte dir aber durchaus so einige deiner Gedankenmuster hierzu erzählen und erklären. ;-) Ist hier an diesem Ort aber nicht meine Absicht und auch nicht wirklich „erklärbar“. Diese Veränderung, dieses wahrhafte Verstehen erfolgt in einem eigenen Veränderungsprozess und meist nicht von heute auf Morgen. Doch eines lass dir gesagt sein. Ich lege dir hier einen Samen dafür. WAS? Das willst du gar nicht? OK, dann schließe jetzt hier und sofort diese Seite und lies nicht weiter, denn das was geschieht ist die Samenlegung für DEINE eigene bedingungslose LIEBE zu dir. DIE von der so viele sprechen, doch die wenigsten wahrhaft kennen. ;-)

Nun gut, machen wir weiter…


Wir sind tagtäglich Erfüllungsgehilfen für Menschen aus unserem Umfeld.

Da gibt es den Mann/Partner, den wir nicht fordern, weil in uns das „mütterliche“ spricht und wir ihn „betütern“ wo es nur geht. Spricht erstmal nichts dagegen, doch was ist mit den Dingen, die er doch eigentlich selbst regeln sollte? (und natürlich auch kann, wenn wir ihn doch nur lassen würden). Ja und auch er fordert uns selbst tagtäglich wieder raus in einen Dialog, in dem wir erkennen können, wo WIR selbst gerade emotional stehen und wo es um uns geht. Es findet auf allen Ebenen eine Art Sparringskampf statt, bei dem wir leider oftmals im wirklichen Kampf auseinandergehen, anstatt zu erkennen, dass der Partner selbst doch auch nur aus Liebe agiert.

Ich könnte hier stundenlang Beispiele erzählen, doch ich weiß nicht, ob es das genau ist, was wir jetzt im Moment hier wollen ;-) Aber eines versuch ich mal. Ja und ich werde ein Thema aus meinem nächsten Umfeld nehmen.


Meine beste Freundin Leni nimmt ihrem Mann (Werner) tagtäglich viel zu viel ab, sie kümmert sich um ihn wie eine Mutter sich um ihr Kind kümmern würde.

Weil sie gelernt hat, dass Frau das so zu machen hat, weil noch einige eigene Aufarbeitungsthemen dahinterstecken, wie z.B. wenn ich alles tu, werde ich als Frau wahrhaftig geliebt, bin ich eine besonders gute Hausfrau für ihn, halte ich die Familie zusammen und noch vieles mehr. Einiges wirst du hier nicht glauben können, aber ich versichere dir, dass wir Glaubensmuster in uns tragen, die wir dem ärgsten Feind nicht wünschen würden. ;-)

So geht das Jahr um Jahr. Anfangs aus dem „verliebt sein“ heraus, da ist die Energie besonders hoch ;-) dann aus eigenem Pflichtgefühl und plötzlich ist es eine Alltagsaufgabe, die sich nicht ohne Diskussion und Gekrätsche ändern lässt. Schwups fühlt Leni sich womöglich schuldig, weil sie ja plötzlich Aufgaben von ihrem Partner erwartet, die er nie machen musste und die zu ihren eigentlichen Hausfrauenpflichten gehören (Zellerinnerung, Erziehung) Außerdem arbeitet er ja den ganzen Tag hart und in einer Vollzeitstelle. Da tut er schon genug und darf sich auch mal ausruhen.

Erschwerend hinzukommt auch noch, dass Werner für Leni am Abend immer kocht. (auch nicht selbstverständlich ;-) … ) Nun ist es aber so, dass Werner sich nach getaner Arbeit gern mal ein bisschen ausruht und ein Mittagsschläfchen macht, weil er schon so früh aufgestanden ist.

Dann nimmt er den Nachmittag so wie er kommt. Ist das Wetter gut, geht er mal raus in den Garten. Manchmal gibt es Dinge zu tun, die gemacht werden MÜSSEN, so diese handwerklichen kleinen und großen Reparaturen. ;-) Tja und dann kommt`s, dann tut Werner etwas, was Leni überhaupt nicht leiden kann. Werner begibt sich an den PC und bröselt ein wenig im Netz herum, folgt seinen Träumereien und Wünschen und beobachtet die Marktlage für seinen großen Traum.

Eigentlich gehört dieser Traum auch ein Stück weit zu Leni, aber die kann so groß nicht träumen, als dass sie sich auf ihn einschwingt und ihre Energie mit hineingibt, so dass sich der Traum auch erfüllen kann.

Sie weiß um diese Dinge, die sich MANIFESTATION nennen, und doch lässt sie sich nicht darauf ein. Wo liegt dann der Haken? Ach ne, Moment der Nachmittag ist noch nicht zu ende.

Plötzlich beginnt Werner, ein für Leni völlig dämliches Bällchenspiel, zu spielen. Völlig dämlich ist gut, denn sie selbst hat das vor Jahren auch schon gespielt und da fand sie das überhaupt nicht blöde. ;-)

Werner sagt „Ich lenke mich ab, ich fahre mich runter“. Leni weiß, dass das gut ist. Predigt sie ihren Mitmenschen das Thema doch immer wieder und doch ärgert sie sich darüber. Immer wieder.

Besonders schlimm wird es, wenn sie vom Spätdienst nach Hause kommt. Dann ist der Kaffee für sie zwar fertig, das Essen ist meist auch schon in Arbeit, Werner kommt ihr mit einem Strahlen entgegen und dennoch hat sie Gedanken im Kopf wie „Boah, sitzt der wieder nur am PC herum und spielt dieses verblödende Spiel?!“

Finde den Fehler? … Hier geht es NICHT darum bei irgendeinem von den beiden einen Fehler zu entdecken. Jeder folgt seiner Aufgabe, so wie es muss. Glaubst nicht?

Für mich als Außenstehende ganz logisch.


Werner tut das, was für ihn selbst Erholung nach der Arbeit ist. Dann erfüllt er noch seine gefühlten Pflichten im und am Haus. Tja und dann darf er sich doch mal einem vielleicht auch dämlichen Bällchenspiel widmen, um die Zeit einfach mal zu vergessen, nicht wahr? (könnte man nun auch aufspalten, warum er das tut, aber das ist hier nicht das Thema)


Leni wird von Werner angetriggert. Weiß sie doch selbst genau, wo ihr eigenes „Fehlverhalten“ sich selbst gegenüber liegt (noch schwieriger wird es, wenn wir noch nicht wissen, um was das eigentliche Thema nu eigentlich geht ;-) ...) und das macht ihr innerlich immer wieder Stress. Da sie sich dem aber nicht stellen will, sich in der Opferrolle der körperlichen Beschwerden ausruht und einen Schuldigen sucht, jemanden der Schuld ist für ihre Stimmung, die sich logischerweise nicht immer oben halten lässt, ist es völlig vorprogrammiert, dass beide sich über kurz oder lang, je nachdem wann das Fass mal wieder voll ist, in die Haare kriegen müssen, um Druckausgleich herzustellen und sich selbst wieder geliebt zu fühlen. (der andere zeigt es nach der Versöhnung ja ;-) …)

Wenn Leni sich nun um sich selbst mehr und liebevoller kümmern würde, bräuchte Werner ihr nicht immer wieder zeigen, dass sie stiefmütterlich mit sich selbst umgeht. Dann hätte sie auch wieder mehr Energie und Freude sich der Partnerschaft zu widmen, ohne sich über Werners Ausflüge in die Anderswelt aufregen zu müssen. Flieht sie selbst nicht auch viel zu oft in eine andere Welt, um sich der ihren nicht stellen zu müssen ? ;-)


Um das nun etwas abzukürzen.

Werner handelt hier absolut in der Liebe, und gibt Leni die Möglichkeit der Selbstreflektion. Er zeigt ihr ganz klar, wo sie ihre eigenen Schattenthemen hat, bei denen sie dann ansetzen könnte um diese zu verändern, damit sie sich selbst glücklich fühlt. Ob sie es nutzt oder nicht, ist ihr überlassen und nicht zu bewerten, denn sie handelt aus freien Stücken. Ebenso Werner. Beide eigenverantwortlich und dennoch geprägt von Familienmustern, die es durch Entdeckung aufzulösen gilt, wenn beide dauerhaft ein erfülltes und fröhliches Leben miteinander leben wollen.

Fakt ist, dass wir oft nicht erkennen, dass es die LIEBE ist, die uns begegnet, wenn wir streiten oder uns halt so elendig fühlen, weil jemand anderes scheinbar etwas tut, was uns so sehr verletzt. Wäre es hier nicht hilfreich zu lernen, wie ich sie erkennen kann, anstatt mit ihr in den Krieg zu ziehen, bloß weil sich mein Herz irgendwann einmal vor lauter Verletztem Gefühl verschlossen hat? Wäre es nicht schön mit offenem Herzen, ohne Angst vor Verletzung durch die Welt ziehen zu können und sich auf jede Begegnung zu freuen?


JA, das wäre es … wenn … na, wenn wir nicht Mensch wären ;-) Und gerade das macht es aus. Zu erkennen, wie das Leben so funktioniert und wie ich MICH in der Liebe Reinheit wiederfinde, denn dann kann ich auch alle anderen bedingungslos lieben.


Hach, wenn das ein jeder Mensch könnte, hätten wir Frieden auf Erden


Danke für dein Interesse meinen Text zu lesen und dich auf mich einzulassen.

Herzlichst

Helen


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